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Kreiswettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« 2017
Besondere Leistungen der teilnehmenden Dörfer:
Ovenstädt (Stadt Petershagen); 3. Platz in der Gruppe „Kleinere Dörfer“:
- Ehrenamtliches Engagement und Hilfe/Unterstützung für 47 in Ovenstädt lebende Flüchtlinge durch die Dorfgemeinschaft Ovenstädt mit einem Helferkreis und Patenfamilien, die den geflüchteten Menschen in allen Lebenssituationen helfen;
- Umnutzung der ehemaligen Grundschule zu einem Spiel-, Sport- und Gesundheitszentrum durch vielfältiges ehrenamtliches und privates Engagement
- Projekt „Klimadorf Ovenstädt“ mit der Erzeugung von 5.600.000 kW/h Strom aus erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Biogas)
Meßlingen (Stadt Petershagen); 2. Platz in der Gruppe „Kleinere Dörfer“:
- Starke „innere Struktur“: 23 Vereine + Gruppierungen mit über 500 Mitgliedern kümmern sich - koordiniert durch die Kulturgemeinschaft - in dem 500 Einwohner-Dorf Meßlingen um die Zukunft des Dorfes,
- 21 ortsbildprägende Gebäude im Dorf wurden in den letzten Jahren im Dorf umgenutzt – u.a. ein ehemaliger Schweinestall zu einer Bogensportanlage
- Einzigartige Projekte und Veranstaltungen; Beispiele: überregional bekannter Kürbismarkt (in diesem Jahr zum 10. Mal durchgeführt) sowie die Herausgabe eine „individuellen Dorf-Briefmarke“
Stockhausen (Stadt Lübbecke); 2. Platz in der Gruppe „Kleinere Dörfer“:
- (fast) 30-jähriger kontinuierlicher Dorfentwicklungsprozess im Kontext mit dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
- Schaffen und Etablieren der ehemaligen Schule als „Integrierte Begegnungsstätte“ für dörfliche Vereine (Feuerwehr, Sportverein, etc.), als Versammlungs- und Tagungsort sowie als Ausstellungs-/Verkaufsraum für die Landfrauen
- 18 Baudenkmäler in einem 700-Einwohner-Dorf sind eine Menge, vor allem aber ist eine positive Einstellung und ein starkes Bewusstsein für den Erhalt der historischen Bausubstanz im Dorf vorhanden;
Seelenfeld (Stadt Petershagen); 1. Platz in der Gruppe „Kleinere Dörfer“:
- Realisiertes Projekt: Tauschring Seelenfeld unter dem Motto „Jung hilft Alt – Alt hilft Jung“ bietet eine Struktur, die für die Bewohner generationenübergreifend Service- und Dienstleistungsangebote bietet;
- Geplantes Projekt: „Neues Dörp-Hus“ als Generationen-Treff mit Spielplatz, Veranstaltungsraum, Generations-Treffpunkt für Jung und Alt und Mobilitätsstation mit Ladestation für E-bikes;
- Junges Dorf Seelenfeld: von den ca. 300 Einwohner/innen sind 55 Kinder und Jugendliche
Bad Holzhausen (Stadt Pr. Oldendorf); 3. Platz in der Gruppe „Größere Dörfer“:
- Bad Holzhausen schafft eine funktionierende Verbindung von ehrenamtlichen Engagement der Dorfgemeinschaft mit seinem Profil als „Kurort“ mit 137.000 Übernachtungen/Jahr;
- Dorfgemeinschaft hat unter dem Motto „Bad Holzhausen – Unsere Zukunft“ eine „Zukunftsplan“ als Entwicklungskonzept für das Dorf erarbeitet; darin enthalten zukunftsweisende Projekte wie ein Rollator-Rundweg, ein „Weg der Sinne“ zwischen Kurhaus Holsing und Kurpark sowie das Thema „Schnelles Internet“;
- Ehrenamtliches Engagement für in Bad Holzhausen lebende Flüchtlinge über den AK „Asyl pro“, der auch Patenschaften für geflüchtete Menschen übernimmt;
Börninghausen (Stadt Pr. Oldendorf); 3. Platz in der Gruppe „Größere Dörfer“:
- Erarbeitung eines DIEK (Dorf-Innenentwicklungs-Konzept) mit wichtigen Maßnahmen für die Dorfentwicklung, u.a. Freilegung des Dorfbaches im Bereich Sportplatz, Gestaltung des Umfeldes am Haus der Begegnung und eines Rundwanderweges ums Eggetal;
- Aus DIEK entstanden sind nachhaltige neue Kommunikationsstrukturen, u.a. „UDO“ (= Unser Dorf Office) als Bürgernetzwerk für Nachbarschafts-Dienstleistungen sowie einem monatlichen Treffen; regelmäßig finden zudem Gespräche zwischen Dorfgemeinschaft und Kommunalpolitik zu Fragen der Dorfentwicklung statt;
- Arbeitskreis Asyl hat in Zusammenarbeit mit UDO ein Mobilitätskonzept erarbeitet, bei dem ehrenamtliche Fahrer Flüchtlinge zu Terminen (Sprachkurse, Fortbildungen, etc.) fahren
Kutenhausen (Stadt Minden); 2. Platz in der Gruppe „Größere Dörfer“
- Café im Heimathaus als regelmäßiger Treff für „Zukunftsvisionen für das Dorf“, bei dem Themen wie z.B. Integration von Neubürgern oder (Hilfs-) Angebote für ältere Menschen entwickelt werden;
- „Grünes Klassenzimmer“ auf freier Fläche auf dem Friedhof, auf der in Kooperation zwischen Grundschule, Biologischer Station und Heimatverein Insektenhotels und andere ökologische Projekte realisiert werden;
- Engagierter „Bautrupp“ von rüstigen Rentnern, die öffentliche Gebäude und Anlagen (Sportplatz, Heimathaus, Friedhofskapelle) in Eigenleistung herrichten bzw. renovieren;
Nammen (Stadt Porta Westfalica); 2. Platz in der Gruppe „Größere Dörfer“
- DIEK (=Dorf-Innenentwicklungs-Konzept) fertiggestellt mit wichtigen Anregungen für die Dorfentwicklung, u.a. Konzepte für die bauliche Entwicklung sowie die Verkehrssituation im Dorfzentrum (Stichwort: „Neue Mitte“) sowie der Umnutzung der ehemaligen Nammer Grundschule, die teilweise bereits realisiert ist;
- Aus dem DIEK heraus wurden weitere nachhaltige bürgerschaftliche Projekte entwickelt, so u.a. ein auf dem Schulhof stattfindender Wochenmarkt, das Nammer Bürgernetzwerk als Nachbarschaftshilfe-Netzwerk oder das Dorf-Café mit Ladenbereich, in dem regionale Produkte verkauft werden;
- Insbesondere auch Jugendliche und junge Erwachsene sind aktiv in die Dorfgemeinschaft und die Dorfentwicklungsprojekte eingebunden, ob über das Jugend-Medienkonzept, den neuen Abenteuerspielplatz oder die Erntejugend
Wehe (Stadt Rahden); 1. Platz in der Gruppe „Größere Dörfer“
- Dorfentwicklungskonzept ist als DIEK anerkannt mit wichtigen Maßnahmen für die Dorfentwicklung, u.a. der Neugestaltung des Dorfplatzes, der „Weher Treff“ als gemeinsame Vereinsstätte von 3 örtlichen Vereinen (Reiter-, Schützen- und Geflügelzüchter-Verein);
- Vielschichtiges ehrenamtliches Engagement für die Dorfentwicklung mit und über die örtlichen Vereinen mit besonderer Koordination von „Wehe aktiv“ und Heimatverein;
- Besonders hervorzuhebende Einzelmaßnahmen und –projeke wie die Energiegenossenschaft Wehe-Barl (Einsparung von 100.000 l Öl durch Einsatz regenerativer Energien), die Kindertagesbetreuung „Naturkind“ (Betreuung im Bauwagen, viele Haustiere, Naturpädagogik-Konzept) sowie den Dorfladen in Kombination mit dem Landhandel Wiegmann