Eine Großeinsatzlage, ist ein Geschehen, in dem Leben oder Gesundheit zahlreicher Menschen, Tiere oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind und aufgrund eines erheblichen Koordinierungsbedarfs eine rückwärtige Unterstützung der Einsatzkräfte erforderlich ist, die von einer kreisangehörigen Gemeinde nicht mehr gewährleistet werden kann (z. B. Großbrände, Verkehrsunfälle größeren Ausmaßes).
Eine Katastrophe ist ein Schadensereignis, welches das Leben, die Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung zahlreicher Menschen, Tiere, natürliche Lebensgrundlagen oder erhebliche Sachwerte in so ungewöhnlichem Ausmaß gefährdet oder wesentlich beeinträchtigt, dass der sich hieraus ergebenden Gefährdung der öffentlichen Sicherheit nur wirksam begegnet werden kann, wenn die zuständigen Behörden und Dienststellen, Organisationen und eingesetzten Kräfte unter einheitlicher Gesamtleitung der zuständigen Katastrophenschutzbehörde zusammenwirken (z. B. Hochwasser, flächendeckender länger andauernder Stromausfall).
Die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten werden allen Mitwirkenden in umfangreichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen vermittelt. Zentrale Ausbildungseinrichtungen sind die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ), das Institut der Feuerwehr, die Schulen der Hilfsorganisationen und des Technischen Hilfswerkes (THW).
Das Zusammenwirken aller Beteiligten bei der Bewältigung von Großeinsatzlagen oder Katastrophen wird regelmäßig geübt.